Der Fernsehmoderator setzt sich für rheumakranke Kinder ein
In Deutschland gibt es etwa 15.000 rheumakranke Kinder und Jugendliche. Unter ihnen die Tochter von Jörg Pilawa. Der Fernsehmoderator engagiert sich als Botschafter für die Deutsche Rheuma-Liga.
Bunte Gymnastikbälle und Matten liegen in den Räumen der Praxis „Physiofly“. Unter der Anleitung eines erfahrenen Physiotherapeuten trainieren die Kinder ihre Muskeln und Bewegungsabläufe. Zwischen ihnen sitzt Jörg Pilawa. Er kennt die Übungen der Kinder. Mit seiner Tochter Nova geht er regelmäßig zu Physiotherapie und Ärzten.
Seine fünfjährige Tochter hat ebenfalls Rheuma. Vor zwei Jahren wurde bei ihr die Krankheit entdeckt. Die Erkrankung ist kein Einzelfall: In Deutschland sind etwa 15.000 Kinder an Rheuma erkrankt. Die Diagnose ist für die Eltern meistens ein Schock. Ängste und Unsicherheit begleiten den Familienalltag.
So auch bei Jörg und Irina Pilawa. „Wir wussten nicht, wie sich die Krankheit entwickelt“, sagt Jörg Pilawa. Eines Tages wollte die Tochter morgens nicht mehr aus dem Bett. Ihre Gelenke waren angeschwollen. Zunächst wurde ein Infekt vermutet. Ein Spezialist stellte schließlich die Diagnose. Mittlerweile bekommt Tochter Nova Medikamente, die regulierend auf ihr Immunsystem wirken. Ihre Gesundheit hat sich weitestgehend stabilisiert.
Mit seinem Engagement für die Deutsche Rheuma-Liga will Jörg Pilawa zeigen, dass Eltern und Kinder mit ihren Fragen und Problemen nicht alleine sind. „Jede Familie findet ihren Weg, mit der Krankheit umzugehen.“ Dabei würden auch Gespräche mit anderen betroffenen Eltern helfen. In der Deutschen Rheuma-Liga gibt es in vielen Städten Elternkreise, die sich regelmäßig treffen.
Außerdem möchte Jörg Pilawa dabei helfen, die Menschen über die Krankheit aufzuklären. „Viele wissen nicht, dass auch Kinder von Rheuma betroffen sein können“, sagt er. Rheuma kann jeden treffen. Es gibt über 100 verschiedene Krankheitsbilder. 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter rheumatischen Erkrankungen. Eine rechtzeitige Diagnose ist wichtig, um den Krankheitsverlauf zu stoppen oder zumindest abzuschwächen.