7. Verbandsnachrichten
Neuer Aktionsplan für rheumakranke Menschen veröffentlicht
Im Jahr der Bundestagswahlen legt die Rheuma-Liga besonderes Augenmerk darauf, die Interessen der Betroffenen offensiv zu vertreten. „Rheuma braucht eine starke Stimme“ heißt deshalb der neu erschienene Aktionsplan für rheumakranke Menschen. Die Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband benennt hier konkrete Maßnahmen, mit denen Politiker und die Akteure im Gesundheitswesen die Lebensqualität für alle rheumakranken Menschen verbessern sollen.
Auf Ihren Wunsch hin senden wir Ihnen den Aktionsplan gerne als PDF-Dokument oder per Post zu. Hier können Sie den Aktionsplan direkt herunterladen: Broschüre Aktionsplan Rheuma
Abgeordnetenhaus fasst Beschluss gegen „Bedarfskneeling“
In der Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses vom 13. Juni haben die Abgeordneten dem Antrag „Busse sollen weiterhin barrierefrei sein“ einstimmig zugestimmt. Durch diesen Beschluss ist die Rückkehr vom Kneeling bei Bedarf zum automatischen Kneeling besiegelt. Die AG Soziales der Rheuma-Liga Berlin hatte sich neben zahlreichen anderen Verbänden und Zusammenschlüssen stets für die Weiterführung des automatischen Kneelings eingesetzt. Unter Kneeling versteht man das Absenken von Bussen am Straßenrand, um Fahrgästen das Ein- und Aussteigen zu erleichtern.
Drei Punkte umfasst der Antrag:
- Der Testversuch zum Bedarfskneeling wird beendet.
- Bis zum Ende des Jahres 2013 sind sämtliche Busse auf das automatische Kneeling zurück zustellen. Dem Abgeordnetenhaus ist der Stand der Umstellung auf das automatische Kneeling zu berichten.
- Bei Neubestellungen für die Busflotte wird die BVG beauftragt, das automatische Kneeling als Standardausführung zu bestellen.
Kürzungen bei IGP-Projekten zurückgenommen
Der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses hat die Anfang Mai die von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales beschlossenen Kürzungen bei zwei Projekten des Integrierten Gesundheitsprogramms (IGP) zurückgenommen. Gegen die Kürzungen hatten die Träger, der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin und auch die Rheuma-Liga Berlin vehement protestiert. Bei den betroffenen IGP-Projekten handelt es sich um das Familienplanungszentrum – BALANCE und die Lesbenberatung, die auf 15.000 Euro an Mitteln pro Jahr hätten verzichten müssen. Die Rheuma-Liga Berlin betreibt ebenfalls Projekte, die durch Mittel aus dem IGP gefördert werden.
Weitere Bäderschließungen
Bedauerlicherweise hat die Unfallbehandlungsstelle der Berufsgenossenschaften Berlin e.V. der Rheuma-Liga Berlin den Vertrag zur Nutzung ihres Bades gekündigt. Von der Schließung des Bades in der Hildegardstraße 28 in Charlottenburg-Wilmersdorf sind 200 Personen betroffen. Zum 31.12.2013 wird außerdem das Bewegungsbad des Klinikums Vivantes in Friedrichshain und das Bad des Wichernkrankenhauses des Evangelischen Johannesstifts schließen. Die Rheuma-Liga Berlin hat gegen die Schließungen Protest beim Abgeordnetenhaus und beim Landesbehindertenbeirat eingelegt. Wir berichten über die weiteren Entwicklungen.
Information: Änderungen bei der Verschreibung von Valoron®N
Tilidinhaltige Schmerzmittel in Tropfenform und Kapseln ohne Wirkverzögerung (retard) fallen seit Jahresanfang unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Darum erfolgt die Verschreibung dieser Mittel, darunter auch Valoron®N, nun unter den gesonderten Bestimmungen der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung. Davon ausgenommen ist Tilidin in Tablettenform mit verzögernder Wirkung (retard) in Kombination mit Naloxon (Valoron®N retard).
Als Resultat ändern sich die Umstände der Verschreibung erheblich, denn Ärzte können das Mittel nicht mehr auf dem rosafarbenen Formular für gesetzlich Versicherte beziehungsweise blauen Fomular für Privatversicherte verschreiben. Sie müssen nun mit einem Betäubungsmittel-Anforderungsschein ein gesondertes Rezept bestellen, das sie nur selbst benutzen dürfen. Hierbei besteht allerdings eine Ausnahmeregelung für den Vertretungsfall wegen Urlaubs oder Krankheit.
Vor der Erstbestellung müssen Ärzte sich registrieren und erhalten in Folge eine personengebundene Betäubungsmittel-Nummer. Weitere Scheine können nur durch den Antragsteller angefordert werden, diese Reglung gilt auch für Gemeinschaftspraxen. Grundsätzlich bedeutet das Bestellen, Verwalten und Ausfüllen dieser Verschreibungen einen Mehraufwand: zusätzliche Angaben sind benötigt und die Rezepte müssen drei Jahre zur möglichen Kontrolle aufbewahrt werden. Außerdem muss eine lückenlose Dokumentation geführt werden, unter anderem zum Nachweis des Verbleibs.
Häufig gestellte Fragen zur Betäubungmittel-Verschreibungsordnung: Webseite des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte
Quelle: BfarM (2013)
Rheuma-Liga kooperiert mit Hotel-Service HRS
Die Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. ist eine Kooperation eingegangen mit HRS.de (Hotel-Reservierungs-Service GmbH mit Sitz in Köln), dem großen Internet-Hotelvermittler. Diese Kooperation ist ein besonderes Angebot für die Rheuma-Liga-Mitglieder. Unter www.rheuma-liga.hrs.de bietet der Hotelvermittler günstigere Preise als im normalen HRS-Angebot. Das Portal ist ab sofort nutzbar, bei telefonischer Buchung muss die Kooperationsnummer 1029206001 angegeben werden.