4. Verbandsnachrichten
a) Benefizkonzert „Junge Klassik“ am 14. März: Jubiläen und gute Neuigkeiten
Ein kleines Jubiläum im Konzertsaal der Universität der Künste (UdK) Berlin: nunmehr zum 15. Mal spielten Jungstudierende des Julius-Stern-Instituts zugunsten rheumakranker Kinder und Jugendlicher. Vor ausverkauftem Hause interpretierten sie Stücke von Pablo de Sarasate, Antonio Vivaldi, Felix Mendelssohn Bartholdy, Witold Lutosławski, Gabriel Fauré und anderer Komponisten. Schirmherr war in diesem Jahr erstmals der neue Berliner Regierende Bürgermeister, Michael Müller. Die künstlerische Organisation übernahm Institutsleiterin Anita Rennert, die gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und unterstützt durch die UdK das Benefizkonzert durchführte.
Zu Beginn des Konzertes betonte Anita Rennert die wunderbare Tradition der Benefizkonzerte und gratulierte der Rheuma-Liga Berlin zu ihrem 40-jährigen Jubiläum. Dann übernahmen die „Sternkinder“ die Bühne, unter ihnen Solisten, Kammermusikensembles und ehemalige Studierende des Instituts. Mit virtuosem Instrumentenspiel – Klavier, Gitarre, Violine, Violoncello, Viola und Cembalo – kombiniert mit jugendlichem Elan bezauberten sie ihr Publikum. Die Gäste bedankten sich zwischenzeitlich und am Ende mit minutenlangem Applaus. Das Konzert wurde anschaulich und kenntnisreich moderiert von Silke Mannteufel („kulturradio vom rbb“).
Unterstützt wurde das Benefizkonzert unter anderem von Prof. Doris Wagner-Dix, der ehemaligen Leiterin des Julius-Stern-Instituts, dem Europäischen Freundeskreis des Instituts und dem Lions Club Berlin-BonaFacta. Eine schöne Neuigkeit rundete den rundum gelungenen Abend ab: Dr. Sörensen, Präsident der Rheuma-Liga Berlin, gab bekannt, dass die ersten Arbeiten Anfang März begonnen haben, nachdem die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin die nötigen Mittel für das Bauvorhaben Generationenbad freigegeben hatte. Im Generationenbad will die Rheuma-Liga Berlin Wasser-Bewegungskurse für rheumakranke Kinder und Jugendliche anbieten. Auch dankte er allen Beteiligten für ihr Engagement auf das Herzlichste.
Die Rheuma-Liga Berlin ist jedoch weiterhin auf Spenden angewiesen, um alle Wünsche erfüllen zu können: So fügte es sich wundervoll ein, dass Peter Freiberger vom Lions Club Berlin BonaFacta einen zwischenzeitlichen Spendenerlös von 17.361,40 Euro bekannt geben konnte. Diese Summe erhöhte sich bis zum Abschluss des Abends sogar noch – dank des Einsatzes der Julius-Stern-Eleven, die mit ihren Geigenkästen noch weitere Spenden sammelten. Nach Abzug aller Kosten hat das diesjährige Benefizkonzert insgesamt einen Spendenerlös von 14.699,85 EUR erbracht.
b) LV Selbsthilfe: Umfrage zu Bushaltestellen und neuen Berliner Bussen
Die Entscheidung der BVG zur Beschaffung von neuen Bussen mit nur einer Rampe an der mittleren Tür wurde in den letzten Monaten diskutiert, da hierdurch Probleme für Menschen mit Behinderungen entstehen können. Im neuen Nahverkehrsplan hat sich das Land zur Barrierefreiheit bekannt und festgeschrieben, wie der Wegfall der bisher obligatorischen Rampe für Rollstühle an der ersten Tür von Bussen durch eine Verbesserung von Haltestellen ausgeglichen werden soll.
Mittels einer Umfrage will die LV Selbsthilfe nun einige problematische Haltestellen identifizieren, bei denen die Nutzbarkeit der mittleren Bustür und der dort befindlichen Rampe regelmäßig und in besonderem Maße eingeschränkt bzw. nicht möglich ist. Daraus soll eine Liste erstellt werden, die den beteiligten Senatsverwaltungen übergeben wird.
Umfrage zu Berliner Bushaltestellen und neuen BVG-Bussen
Welche Haltestellen sind für Menschen mit Behinderungen ggf. problematisch bei den neuen BVG-Bussen mit nur einer Rampe an der Mitteltür?
Hier geht es zur Umfrage: https://de.surveymonkey.com/s/Busumfrage
Alternativ finden Sie die Umfrage zum Ausdrucken und Ausfüllen hier:
Download Haltestellenumfrage print (PDF)
Download Haltestellenumfrage print (Word)
Bitte schicken Sie den ausgefüllten Fragebogen bis zum 6. Mai 2015 an:
Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e.V. – Littenstr. 108 – 10179 Berlin
c) Sechs Tipps für die Reha
Auf was sollte man bei einem Reha-Antrag achten, darf ich mir spezielle Anwendungen wünschen, sollte ich lieber eine ambulante oder eine stationäre Reha machen?
Folgende Tipps helfen Ihnen weiter: www.rheuma-liga.de/krankenhaus/tipps-rehaantrag/
Informationen erhalten Sie auch bei der Sozialen Beratung der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V.: Tel. 32 290 29 50, E-Mail: beratung@rheuma-liga-berlin.de
Quelle: Newsletter März 2015, Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband
d) Fibromyalgie: Gemeinsam gegen den Schmerz
Trotz neuer Erkenntnisse bleibt die Fibromyalgie eine schwer einzuordnende Erkrankung. Was bedeutet das für die Betroffenen und ihre behandelnden Ärzte?
Unter dem Begriff Fibromyalgie versteht man eine Kombination aus generalisierten, chronischen Schmerzsymptomen an Gelenken, Muskeln, Sehnenansätzen, Wirbelsäule („mir tut alles weh“) und Organbeschwerden (Magen-Darm-Beschwerden wie Stuhlgang-Unregelmäßigkeiten, viel Luft im Magen-Darm-Trakt, Bauchschmerzen; Herz-Kreislauf-Erscheinungen wie Schwindel, Herzrasen, Schweißausbrüche, Missempfindungen wie Brennen oder Kribbeln sowie Schlafstörungen und andere Beschwerden). Alle Symptome können in stark wechselnder Ausprägung auftreten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.rheuma-liga.de/fibromyalgie/aktuelle-forschung/
Quelle: Newsletter März 2015, Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband
e) Gesundheitsselbsthilfe im Wandel
BAG Selbsthilfe und BARMER GEK haben im Nomos-Verlag ein Buch mit dem Titel „Gesundheitsselbsthilfe im Wandel“ herausgegeben. Dr. Martin Danner (BAG-Selbsthilfe) und Dr. Rüdiger Meierjürgen (BARMER GEK) sind die Herausgeber. Es handelt sich im einen Sammelband mit vielen unterschiedlichen Beiträgen. Für die Deutsche Rheuma-Liga haben Prof. Erika Gromnica-Ihle und Ursula Faubel ein Kapitel „Was macht die Selbsthilfe in der Praxis aus? Dargestellt an Beispielen der Deutschen Rheuma-Liga.“ geschrieben. Karl Cattelaens hat einen Artikel zu „Strategien der Selbsthilfe zur Wahrung der Unabhängigkeit von Unternehmen“ zum Monitoring-Verfahren beigesteuert. Das Buch ist über den Nomos-Verlag zum Preis von 44 Euro zu beziehen.
Quelle: Verbandsservice 3/15, Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband