6. Verbandsnachrichten
a) Bewegungsbäder: Rheuma-Liga Berlin kämpft gegen Schließungen
„Aktiv gegen Rheumaschmerz“ – unter diesem Motto ermutigt die Rheuma-Liga rheumakranke Menschen zur Bewegung. Denn Menschen, deren Gelenke schmerzen, müssen sich bewegen, damit die Belastbarkeit des Muskel- und Gelenksystems gestärkt und verbessert wird. Hierzu bietet die Rheuma-Liga Berlin das sogenannte Funktionstraining in warmem Wasser an.
Leider sind in den letzten Jahren zahlreiche Therapiebäder in Berlin geschlossen worden, in denen die Selbsthilfeorganisation Funktionstrainings-Kurse anbieten konnte. Momentan sind gerade auch die Bezirke Pankow und Marzahn-Hellersdorf von Bäderschließungen betroffen. In Pankow schloss letztes Jahr bereits das Bad „Aquamarina“, seit Oktober 2014 kann die Rheuma-Liga Berlin auch im „Aquaphine“ nur noch einige wenige Kurse anbieten. Deshalb hat die Selbsthilfeorganisation in einem Brief um die Unterstützung des Bezirksbürgermeisters Matthias Köhne (SPD) gebeten. In Marzahn-Hellersdorf schließt das „Haus der Gesundheit“ wegen Problemen mit dem Brandschutz zum Jahresende. Die Rheuma-Liga Berlin befindet sich zurzeit in intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen und hat auch den zuständigen Bezirksstadtrat Stephan Richter (SPD) angeschrieben. Ihr Ziel ist, dass das dort befindliche Bewegungsbad „Xenia“ während der Umbaumaßnahme weiterhin genutzt werden kann.
Indes gibt es positive Entwicklungen auf landespolitischer Ebene: der Petitionsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus hat sich mit der Eingabe des Rheuma-Liga-Berlin-Präsidenten Dr. Helmut Sörensen befasst. Dr. Sörensen forderte in Zuschriften vom 5. Juni 2012 und vom 14. Juli 2014 den Erhalt und Ausbau von Bewegungsbädern. Auch der Petitionsausschuss erkennt „den wachsenden Bedarf für solche Bäder aufgrund der demografischen Entwicklung in Berlin …“. Der Ausschuss hat beschlossen, die Eingabe an den zuständigen Fachausschuss für Gesundheit und Soziales weiterzuleiten. Damit verbunden ist die Bitte, die Ausführungen von Dr. Sörensen in zukünftige Planungen mit einzubeziehen.*
* Quelle: Brief des Petitionsausschusses des Abgeordnetenhauses von Berlin an Dr. Sörensen vom 28.8.14
b) Hilfsmittel-Galerie: Rheuma-Liga-Mitglieder stellen Fotos ins Internet
Mit einer neuen Galerie im Internet will die Rheuma-Liga rheumakranke Menschen Beispiele geben, mit Hilfsmitteln ihren Alltag besser zu bewältigen. Besucher der Internetseite sind aufgerufen, ein Foto des Hilfsmittels und eine kurze Beschreibung einzusenden. Bereits kurz nach Start der Galerie sind interessante Bilder eingestellt worden – unter anderem von Schlüssel-Drehhilfen, Griffverdickungen für Besteck oder Hosen-Anziehhilfen.
Die Hilfsmittel-Galerie wurde im Rahmen der vierjährigen Kampagne „Rheuma: Selbstbestimmt leben − Gesellschaft verändern“ entworfen. In diesem Jahr lautet das Motto der Kampagne „Rheuma – den Alltag bewältigen“. Ziel der Kampagne ist es, Wege aufzuzeigen, wie Partizipation und Empower-ment, also Teilhabe und Mitbestimmung rheumakranker Menschen, in der Gesellschaft umgesetzt werden können.
Werfen Sie doch auch mal einen Blick auf die Galerie oder senden selbst ein Foto ein:
www.rheuma-liga.de/alltag-bewaeltigen
c) Pressebericht: Ehrenamt in der Rheuma-Liga Berlin
Über 300 Ehrenamtliche sind in der Rheuma-Liga Berlin aktiv. Sie alle sind Menschen mit Herz und Verstand, die Spaß daran haben, mit anderen etwas zu bewegen. Einer von ihnen ist Regina Cekalla, die sich seit langen Jahren im Besuchsdienst der Rheuma-Liga Berlin engagiert: über sie ist nun ein Porträt in der Berliner Woche erschienen. Frau Cekalla besucht seit Jahren die 85-jährige Jutta Laue – sie nimmt sich stets über zwei Stunden Zeit und geht mit ihr etwa zum Einkaufen oder ins Café. Sie sagt über ihre Beziehung zu Frau Laue: „Bei Jutta vorbeizuschauen, ist so, als würde ich eine Freundin besuchen.“
Neben dem Besuchsdienst gibt es in der Rheuma-Liga Berlin noch viele andere spannende Bereiche ehrenamtlichen Engagements. Die Ehrenamtlichen gestalten das Leben in der Selbsthilfe-organisation: zum Beispiel, indem sie bei Veranstaltungen den Rheuma-Liga-Stand betreuen oder Material transportieren, in den bezirklichen Rheuma-Liga-Treffpunkten beraten oder sich um den Rheuma-Liga-Bus kümmern. Bestimmt haben wir auch die richtige Aufgabe für Sie: Ehrenamt macht stark – machen Sie mit!
Der vollständige Artikel ist zurzeit abrufbar auf der Internetseite der Berliner Woche:
Haben Sie Interesse am ehrenamtlichen Engagement in der Rheuma-Liga Berlin?
Information: Yasmin Schulze, Tel. 32 290 29 51 oder schulze@rheuma-liga-berlin.de