Dampferfahrt der Selbsthilfegruppen am 21. Juni
»Leinen los!« hieß es um 14 Uhr an der Greenwichpromenade und die MS »Havel Queen« schipperte auf den Tegeler See hinaus. An Bord waren rund 240 Gäste, vor allem Mitglieder der Rheuma-Liga-Selbsthilfegruppen, die dort ihr diesjähriges Sommerfest begingen. Die »Havel Queen«, ein nachempfundener Raddampfer, ist barrierefrei – so konnten auch mobilitätseingeschränkte Mitglieder teilnehmen. Die Finanzierung der Dampferfahrt wurde durch die Erbschaft eines langjährigen Mitglieds ermöglicht.
Gerlinde Bendzuck, die stellvertretende Präsidentin der Rheuma-Liga Berlin, begrüßte die Teilnehmer im Innenbereich auf das Herzlichste. Im Anschluss ehrte sie Marion Grab für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement. Frau Grab leitet bereits seit vielen Jahren die Wandergruppe der Rheuma-Liga Berlin, muss ihre Aufgabe aber aus gesundheitlichen Gründen in diesem Jahr beenden.
Nach dem wunderbaren Moment der Ehrung musste Frau Bendzuck jedoch eine traurige Nachricht verkünden: Halime Metin, Gründerin der Selbsthilfegruppe Türkische Frauen, war Mitte Juni mit 60 Jahren unerwartet verstorben. Im Gedenken an Frau Metin verlas die stellvertetende Präsidentin ein Kondolenzschreiben der »Türkischen Frauen« (siehe auch Seite 11).
Herrliches Wetter und Live-Musik
An den Gruppentischen ging es nun mit Kaffee und Kuchen weiter. Viele Teilnehmer unterhielten sich in freundlicher Atmosphäre und lauschten den musikalischen Klängen von Nicky Bruno. Der Entertainer traf mit seinen »Melodien für Junggebliebene« den Nerv des Publikums. Beseelt von bekannten Liedern aus der Jugendzeit hielt es einige Gäste nicht an den Tischen – sie trafen sich zum Tanz in der Mitte des Saales.
Viele Besucher zog das herrliche Wetter auf das Sonnendeck. Mittels eines eingebauten Aufzugs konnten auch Rollstuhlfahrer und andere mobilitätseingeschränkte Menschen das Deck erreichen. Unter dem blauem Himmel genossen die Gäste den wunderbaren Ausblick auf die Insellandschaft des nördlichen Berlins. Die Route der »Havel Queen« führte unter anderem an der Villa Borsig und dem Strandbad Tegel vorbei.
Bei einem kleinen Imbiss – Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat – klang schließlich eine harmonische und ereignisreiche Fahrt aus. Pünktlich um 17 Uhr legte der Raddampfer wieder in Tegel an. Von Bord gingen gut gelaunte Gäste – erfüllt von spannenden Gesprächen und schönen Eindrücken.