Die Arbeitsgruppe (AG) Soziales hat sich in ihren letzten Sitzungen mit den Problemen Bäderschließungen und Rheumatologen-Mangel befasst. Das Gremium befürchtet, dass weitere Schließungen von Therapiebädern bevorstehen. Damit könnten viele rheumakranke Menschen, die auf Warmwassergymnastik angewiesen sind, nicht mehr wohnortnah versorgt werden. Besonders problematisch ist die Lage in Pankow, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und inzwischen auch Tempelhof-Schöneberg. Auch besteht in Berlin weiterhin eine starke Unterversorgung mit Rheumatologen. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass momentan nur 3 rheumatologische Praxen die Möglichkeit haben, einen Termin in den kommenden sechs Wochen zu vergeben. Bei 5 Praxen müssen die Patienten 6-12 Wochen warten. Wartezeiten von bis zu einem Jahr bestehen bei 4 Praxen. 8 rheumatologische Praxen haben sogar einen Aufnahmestopp.
Deshalb ruft die AG Soziales dazu auf, sich gegen den Versorgungsnotstand zu engagieren: Bitte helfen Sie uns, neue Bäder zu finden und motivieren Sie unsere Kursteilnehmer, vorübergehend andere Bewegungsangebote zu nutzen und nicht sofort ihre Mitgliedschaft zu kündigen. Gerne können Sie auch in der AG Soziales gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen gegen diese und andere Missstände aktiv werden! Weitere Informationen dazu finden Sie in diesem Agil auf S. 16.