Transitions-Projekt nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen
Jedes Jahr müssen sich etwa 2.500 Jugendliche von ihrem Kinder-Rheumatologen verabschieden und zum Erwachsenen-Rheumatologen wechseln. Das geht häufig schief. Jeder Dritte bricht seine Behandlung ab, unter Umständen mit schweren Folgen für die Gesundheit.
Damit der Wechsel besser gelingt, hat die Deutsche Rheuma-Liga vor drei Jahren das Transitions-Projekt gestartet. Kooperationspartner ist das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Gesundheit. Ende 2017 lief das Projekt nun aus.
Im Zentrum des Projektes: Junge Menschen mit Rheuma sollen im Umgang mit ihrer Krankheit gestärkt werden und besser auf den Wechsel in die Erwachsenenversorgung vorbereitet werden. Dafür wurden junge Betroffene als Multiplikatoren geschult – so genannte Transition-Peers, die anderen Gleichaltrigen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bundesweit wurden mehrere Camps für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren durchgeführt.
Ein neues Online-Portal „Mein Rheuma wird erwachsen“ speziell für junge Betroffene dient als interaktive Austausch- und Hilfeseite. Außerdem hielten die Peers Vorträge, zum Beispiel auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, um Ärzte stärker auf das Thema aufmerksam zu machen. Zusätzlich wurden Informationsmaterialien erstellt, wie ein Ärzteflyer und ein eigenes Magazin für Jugendliche. Kurzum: Ein voller Erfolg, der zeigt, dass man viel tun kann, um spezifische Probleme von jungen Betroffenen zu lösen.
Die ausgebildeten Peers, die das Herzstück des Projektes bilden, möchten die Deutsche Rheuma-Liga auch nach Ende des Projektes weiter unterstützen.
Mehr Infos unter: https://www.mein-rheuma-wird-erwachsen.de und
https://www.rheuma-liga.de/aktivitaeten/projekte/detailansicht/news/transitions-projekt/
Deutsche Rheuma-Liga: Die größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen, bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 300.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein. www.rheuma-liga.de
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Aus: Pressemitteilung vom 6.2.18, Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband