Rheuma-Liga Berlin

Rheuma-Liga Berlin fordert mehr Verkehrssicherheit am Mariendorfer Damm 159/161/161a

Kategorien: Neuigkeiten.

Am 9.5.19 hat die Rheuma-Liga Berlin folgende Forderung an die verkehrspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen im Abgeordnetenhaus sowie der BVV Tempelhof-Schöneberg versandt. Wir forderten alle auf, die Forderung zu prüfen, an die entsprechenden Stellen weiterzuleiten und für unsere knapp 11.000 Mitglieder sowie die anderen Nutzerinnen und Nutzerinnen der wichtigen Einrichtungen am Standort für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.

Rheuma-Liga Berlin fordert mehr Verkehrssicherheit am Mariendorfer Damm 159/161/161a

Viele Personen − gerade auch Kinder, Erwachsene und alte Menschen mit rheumatischen Erkrankungen und chronischen Behinderungen, Menschen mit Pflege- oder Reha-Bedarf beziehungsweise deren Angehörige − nutzen die Wege zum Zugang Mariendorfer Damm 159/161/161a. Hier sind zahlreiche Einrichtungen, unter anderem aus dem Selbsthilfe-, Gesundheits- und Sozialwesen ansässig: Deutsche Rheuma-Liga Berlin e.V. (Über 11.000 Mitglieder in Berlin, täglich besuchen ca. 100-150 Menschen die Geschäftsstelle, das Generationenbad und die Begegnungshalle), Physio- und Ergotherapiepraxis Liesegang (täglicher Besuch von ca. 50-100 Personen), Pflegestützpunkt Tempelhof-Schöneberg (täglicher Besuch von ca. 20-30 Personen), Grone-Bildungszentrum (mehrmals täglich Gruppen von 20-30 Personen) sowie weitere Unternehmen und Arztpraxen. Die Besuchenden kommen meist vom U-Bahnhof Alt-Mariendorf oder auch aus der anderen Richtung des Mariendorfer Dammes.

1) Problematisch ist, dass die Verkehrssicherheit nicht nur der Passanten – die oft älter sind und körperliche Einschränkungen haben – bei der An- und Abreise häufig eingeschränkt oder gefährdet wird durch folgende Punkte:

  1. Autofahrer vom Norden, die nach dem Nadelöhr des Kreuzungsbereiches 96/101 überdurchschnittlich beschleunigen (Raser).
  2. Autofahrer vom Süden, die außerhalb der Stoßzeiten ebenfalls mit überhöhter Geschwindigkeit sich der o.g. Kreuzung nähern oder (bei Stau) die Busspur nutzen (oft auch „Raser“) bzw. Gefahrensituation in der Stausituation bei zwei Spuren neben einer Busspur, wo der Verkehr deutlich zügiger vorangeht.
  3. Das Fehlen einer Mittelinsel führt dazu, dass sich die Gefahren für die Autofahrer erhöhen, dass Fußgänger, die dort die Fahrbahn überqueren, in großer Gefahr sind, dass vor allem aber Autofahrer den durchgestrichenen Mittelstreifen missachten und dann plötzlich widerrechtlich abbiegen, was weitere Gefahrenquellen mit sich bringt.
  4. Für Fahrradfahrer ist kein ordentlicher Radweg vorgesehen, insb. müssen Fahrradfahrer, wenn sie von Norden kommen, umständlich weiterfahren, um einigermaßen gefahrenlos die Fahrbahn zu überqueren, viele fahren auf der östlichen Seite in der verkehrten Richtung auf dem Bürgersteig.
  5. Fahrradspur direkt auf dem Bürgersteig vor allem an der östlichen Seite des Mariendorfer Dammes, der sehr eng ist.
  6. Enger Bürgersteig zum U-Bhf. Alt-Mariendorf führend insb. an der östlichen Seite des Mariendorfer Dammes, was dazu führt, dass viele Fußgänger gern den westlichen Fußweg nutzen.

Die Rheuma-Liga Berlin fordert mehr deshalb mehr Verkehrssicherheit am Mariendorfer Damm 159/161/161a.

2) Folgende Maßnahmen sind geeignet, die Bedingungen der An- und Abreise zu verbessern:

  1. Bushaltestelle vor dem Ärztehaus Mariendorfer Damm 165 soll wieder eingeführt werden, damit zumindest die Betroffenen aus dem südlichen Berlin nicht die gefährliche Kreuzberg 96/101 überqueren und den engen Fußgängerweg, der ohnehin sehr stark frequentiert wird, entlasten und vor allem bei Beschwerden nicht unnötige Wege gehen müssen.
  2. Nahe dem Zugang Mariendorfer Damm 159/161/161a soll ein Fußgängerüberweg (beispielsweise mit Zebrastreifen bzw. Mittelinsel) auf die andere Straßenseite angelegt werden oder eine verkehrgeleitete Schaltung.
  3. Das hohe Verkehrsaufkommen am Mariendorfer Damm 159/161/161a  muss verträglicher werden, beispielsweise durch die Begrenzung des LKW-Durchgangsverkehrs.
  4. Zu überlegen wäre auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h insb. auch wg. des Fehlens einer Mittelinsel für mehr Sicherheit einerseits und für einen höheren Verkehrsfluss, zu weniger Schadstoffen etc. führen könnte.
  5. Eine Lösung für die immer mehr werdenden Fahrradfahrer gerade an dieser so wichtigen Kreuzung mit der Überlegung, die Fahrradstraßen in allen Richtungen weiter zu konzipieren.